Wenn man auf einem Wettkampf die teilnehmenden Athleten betrachtet, fällt einem relativ schnell auf, dass die meisten von ihnen Handgelenkbandagen tragen. Diese sind bei Calisthenics, Street Workout, CrossFit und weiteren funktionellen Sportarten nicht die typischen Bandagen, die man aus Fitness- oder Bodybuilding kennt, sondern besonders geschnittene "Stoffstreifen" aus einem weniger dehnbaren Stoff und ohne Klettverschluss. Was es mit diesen Wrist Wraps auf sich hat und warum sie so beliebt für Functional Fitness sind, soll dir dieser Artikel zeigen.
Welchen Unterschied gibt es zwischen normalen Handgelenkbandagen und Wrist Wraps?
In diesem Artikel unterscheide ich zwischen "Bandagen Handgelenk" (der geläufige Begriff für die besonderen Bandagen) und Handgelenkbandagen (die typischen Fitness- und Bodybuildingbandagen). Zweitere haben folgende Nachteile:
- Die Bandagen müssen für mehr/weniger Spannung geöffnet und wieder angelegt werden
- Der Klettverschluss verhindert eine allgemeine Passform für alle, gerade bei dünneren Handgelenken
- Sie haben meistens eine Daumenschlaufe
- Typische Handgelenkbandagen sind für den Geschmack vieler Sportler zu dick und unangenehm zu tragen am Handgelenk
Die Challenge ist es jetzt, das Handgelenk zu unterstützen und die oben stehenden Punkte zu umgehen. Denn was man den Fitness-Handgelenkbandagen lassen muss: Sie bieten ordentlich Unterstützung und es sind mehr Gewicht und Wiederholungen im Training mit ihnen drin.
Funktionelle Wrist Wraps, wie in grün hier abgebildet, haben hingegen
- einen Verschluss mit einem Band, das nicht verschmutzen kann. Wir empfehlen Silikonprint auf dem Band, damit das Wrist Wrap auch gut hält und verschlossen bleibt. Zudem passen die Wrist Wraps jedem, da es keinen Klettverschluss gibt, der die Flexibilität der Größeneinstellung behindert. Wrist Wraps sind somit sowohl für Frauen, als auch Männer und Kinder geeignet
- die Möglichkeit, dass sie fester/lockerer gedreht werden können, ohne den Verschluss zu öffnen und die Wrist Wraps abzulegen
- keine Daumenschlaufe, da die Fixierung auch ohne Gummi am Daumen möglich ist
- dünneren Stoff, der angenehmer zu tragen ist, weniger zum Schwitzen anregt und trotzdem extrem gut unterstützt
Ende November haben wir mit den Light Wrist Wraps die dritte Art Handgelenkbandagen herausgebracht, damit alle Trainingsziele und Geschmäcker abgedeckt werden.
Du fragst dich, welche Bandagen die richtigen für dich sind?
Grundsätzlich kann man sagen, dass sie sich im Verhältnis von Unterstützung zu Beweglichkeit des Handgelenks unterscheiden. Je starrer ein Handgelenk ist, desto stabiler ist es, allerdings auch unbeweglich.
Die Power Wrist Wraps geben dir maximale Stabilität und sind dank der Daumenschlaufe und dem Klettverschluss fest verschließbar. Somit sind die am besten geeignet für schwere Wiederholungen im Weighted oder schweren Statics.
Die neuen Light Wrist Wraps sind das genaue Gegenteil. Sie sind sehr leicht & weich und geben bei maximaler Bewegungsfreiheit etwas Stabilität. Sie sind angenehm zu tragen z.B. im Handstand oder bei Push Ups auf dem Boden, wo das Handgelenk weit abknicken muss und viel Bewegungsfreiheit braucht.
Die Performance Wrist Wraps sind ein "Mittelding" zwischen den beiden anderen Bandagen. Sie bieten durch das steifere Material eine bessere Unterstützung als die Light Wrist Wraps und bieten gleichzeitig mehr ROM (Range of Motion) als die Power Wrist Wraps. Am beliebtesten sind sie damit als typische Calisthenics-Bandagen bei Statics- & Dynamics-Athleten.
Der Bewegungsradius spielt eine große Rolle bei der Wahl von Handgelenkbandagen für das Training
Bei den meisten funktionellen Sportarten geht es darum, komplexe und unterschiedliche Übungen wie Handstand, Pull-Ups, Dips oder Muscle Ups auszuführen. Diese Übungen können alle eine Unterstützung der Handgelenke gebrauchen, da eine Menge abrupte Belastung auf den Gelenken herrscht. Allerdings benötigen die Übungen unterschiedliche Unterstützungsgrade. Bei einem Handstand auf dem Boden ist es wichtig, dass die Hand komplett abgeknickt werden kann und die unterstützende Bandage diesen Bewegungsradius auch zulässt. Ist dies nicht der Fall, dann schmerzt es auf dem Handrücken und die Bandage drückt fest in das Fleisch.
Das ist der Grund, warum viele Sportler zu den einfach verstellbaren und dünneren Wrist Wraps greifen: Um einfach zwischen den verschiedenen Übungen, z.B. während eines Supersets, den Unterstützungsgrad der Wrist Wraps zu ändern und die Unterstützung an der richtigen Stelle im Bewegungsradius zu haben.
Das richtige Umlegen der Wrist Wraps - eine Anleitung
Es gibt zwei Kritikpunkte an Wrist Wraps, die man mit dem richtigen Anlegen umgehen kann, nämlich dass die Wrist Wraps zu wenig Unterstützung geben und dass sie schwer umzulegen sind.
Das Binden ist die ersten Male tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, da die Fixierung des Anfangs der wichtigste Teil ist. Du nimmst das gerade Ende der Wrist Wraps und hältst diesen in der Handinnenfläche mit Ringfinger und Mittelfinger fest, machst eine Umdrehung um dein Handgelenk und musst jetzt die festgehaltene Stelle fest fixieren für die nächsten Umdrehungen. Am wichtigsten ist, dass der Anfang sich nicht mitdreht, damit die gesamten Wrist Wraps fest sitzen und später lockerer oder fester gedreht werden können.
Hier siehst du eine Video-Anleitung dazu, wie du Wrist Wraps am besten umlegst:
Du möchtest mit deinen eigenen Wrist Wraps loslegen?
Wir haben durch die Erfahrung und den Austausch mit professionellen Athleten die optimalen Wrist Wraps entwickelt. Fester Stoff für ausreichend Unterstützung, Silikonprint auf den Verschlussbändern und Aufbewahrungsbeutel für den entspannten Transport in der Sporttasche.